Projektwerkstatt 2024

Am 1. Oktober 2024 fand die zweite Projektwerkstatt der Baulandinitiative „Gut wohnen in der Region“ statt. Gastgeberin war die als Pilotgemeinde an der Baulandinitiative teilnehmende Stadt Frankenthal (Pfalz), die durch Herrn Oberbürgermeister Dr. Nicolas Meyer die Teilnehmenden im Congress-Forum Frankenthal begrüßte. 

Im ersten Teil der Projektwerkstatt präsentierten die Vertreterinnen und Vertreter der Pilotgemeinden den aktuellen Arbeitsstand in den Pilotprojekten, der anschließend im Teilnehmerkreis diskutiert wurde. In diesem fachlichen Austausch konnte sowohl auf konkrete Herausforderungen des Projektalltags, wie den Dialog mit Grundstückseigentümern und Investoren, als auch strategische Weichenstellungen eingegangen werden. So zeigte sich etwa, dass das Instrument eines Rahmen- bzw. Masterplans in den Pilotgemeinden auf sehr unterschiedliche Weise zum Einsatz kommt. Die Stadt Wörth am Rhein berichtete u.a. von ihren Erfahrungen mit der Anwendung von Mehrfachvergabeverfahren bei ihren Pilotprojekten. Dass die Baulandinitiative einen Fokus auf Vorhaben legt, die abseits täglicher Planungsroutinen liegen, wurde durch die Berichte der Pilotgemeinden nochmals unterstrichen.

Die zweite Hälfte der Projektwerkstatt widmete sich dem Schwerpunktthema „Der steinige Weg zum neuen Quartier“. Hierzu war Herr Thomas Müller von der Terramag GmbH aus Hanau als Experte geladen. In seinem interaktiven Impulsvortrag griff er die Herausforderungen in den Pilotprojekten auf und stellte mögliche Lösungsansätze zur Diskussion. So wurde beispielsweise die Beauftragung treuhänderischer Entwicklungsträger diskutiert, welche u.a. für Gemeinden mit kleinen Verwaltungen Vorteile bringen kann, die durch größere Flächenentwicklungen an die Grenzen ihrer fachlichen und personellen Kapazitäten gelangen. Ein Schwerpunkt der Ausführungen und Diskussion lag in der Anwendung von Instrumenten zur Absicherung der städtebaulichen und wohnungspolitischen Ziele der Kommunen, wie etwa auch dem kommunalen Grunderwerb in Form langfristig-strategischer Bodenbevorratung oder vorhabenbezogenem Zwischenerwerb. Deutlich wurde, dass es ein Patentrezept für die Quartiersentwicklung nicht gibt, sondern die Strategie sehr genau auf die jeweiligen Rahmenbedingungen abgestimmt werden müssen und eine gute Kenntnis des zur Verfügung stehenden Instrumentenkastens erforderlich ist.

Untenstehend finden Sie Links zu den Präsentationen aus der Projektwerkstatt: